Artillerieverein der Stadt Luzern - Gesellschaft zum Wasserturm

BERICHTE

Langdistanzwanderung von 180 Kilometern in zwei Tagen!

Zwei «Luzerner Artilleristen», Armin Rölli und Urs Vogel, hatten sich zum Ziel gesetzt,etwas Aussergewöhnliches zu leisten, einen fast ebenbürtigen Ersatz von Teilen desViertagemarsches zu absolvieren und ins benachbarte Ausland, in diesem Fall nachWaldshut-Tiengen in Deutschland zu wandern.

2020 07 30 Malters   Villmergen 01
 

Es waren nicht die beiden Langdistanzwanderer, die die heissesten Tage des Jahres2020 ausgewählt hatten, nein, wie es der Zufall so will, es waren die wundervollen und schönen Sommertage Ende Juli, die die Beiden unter erschwerten Hitze-Bedingungen,auf ihre Leistungsfähigkeit prüften. Ich kann hier vorwegnehmen, die Beiden hatten bestanden!

Spontan hatten wir uns entschieden am Donnerstag, 30. und Freitag 31. Juli 2020 eineWanderung, jeder von seinem Wohnort aus nach Villmergen im Kanton Aargau zum gemeinsamen Treffpunkt auf Schusters Rappen zurück zu legen. Am darauffolgendenTag gemeinsam nach Koblenz und über den Rhein nach Waldshut-Tiengen in Deutschland zu wandern.

Armin Rölli startete am Donnerstag, um 06’00 Uhr in Malters um über Tannhüsern, Hellbühl, Neuenkirch, vorbei an Sempach, hinauf nach Hildisrieden, Römerswil, hinab anden Baldeggersee, Ermensee, Mosen, dem Hallwilersee entlang über Meisterschwanden nach Sarmenstorf an den Tageszielort Villmergen zu gelangen. Die Streckenlängebetrug 45 Kilometer mit einer Höhendifferenz von mehreren Hundert Metern!

Urs Vogel startete noch bei dunkler Nacht um 4 Uhr in Rheinfelden um über Zeiningen,Mumpf, Stein, Eiken, Frick, Hornussen, Bözen, Effingen hinauf zur Linner Linde, dann wieder bergab nach Schinznach-Dorf, Veltheim, Schloss Wildenstein, Niederlenz, Lenzburg, Ammerswil, Dintikon nach Villmergen zu gelangen. Die Streckenlänge betrug 51,4 Kilometer mit einer Höhendifferenz von 700 m und dies bei Temperaturen vonum die 32 – 34 °Celsius.

Am zweiten Tag starteten wir am Morgen um 7 Uhr gemeinsam in Villmergen um über Dintikon, Dottikon, Hendschiken, Othmarsingen, Brunegg, Birr, Lupfig, Hausen,Windisch, Brugg, der Aare entlang über Stilli, vorbei am Paul-Scherer-Institutund den KK-Werken Beznau, Döttingen ,Klingnau, auf dem Damm der Aare oder eben dem Klingnauer Stausee entlang nach Koblenz und über die Grenze nach Waldshut-Tiengen unseren Zielort zu erreichen. Auf dieser Strecke absolvierten wir je 42 Kilometer. Da es das Ziel war, Hauptstrassen möglichst zu meiden und Rad- undWanderwege zu benützen, kamen nicht immer die kürzesten Strecken zum Zuge. Das Thermometer stieg am zweiten Tagüber 35 oder 36 °Celsius an. Es war biszu diesem Zeitpunkt der heisseste Tag desJahres 2020.

2020 07 31 Villmergen   Koblenz 32
2020 07 31 Villmergen   Koblenz 26

Die wunderschöne Fotoaufnahme machte ein Schweizer Grenzwachtbeamter bei unsererZielankunft am Zoll in Koblenz, den wir für wenige Minuten von seiner Kernaufgabe abhielten oder ihm die Pause verkürzten! Ich meinte, dass die Leserschaft den beiden auch hier einen Applaus spenden und die beiden zur hervorragenden Leistung beglückwünschen darf!

 

Urs Vogel